Genetics (2013)

Genetics

SciFi-Theaterstück (2022)

2. Platz beim Autorentheatermarkt 2022 des FAT für mein Theaterstück Genetics! Im Herbst wird es eine szenische Lesung geben, voraussichtlich in der Brotfabrik in Frankfurt-Hausen. Eine schöne Nachricht!

Inhalt: Das Projekt „Block Arkansas“ steht vor dem Scheitern. 150 Jahre lang hat die künstliche Intelligenz Ciah hier unten, einen Kilometer tief in der Erde, im hermetisch versiegelten Labor mit dem  Erbgut von Menschen experimentiert. Das Ergebnis sieht noch aus wie Menschen, ist aber eigentlich eine eigene Spezies: die Tics. Jetzt hat ein katastrophales Ereignis die Selbstzerstörung des Labors eingeleitet, die ursprünglich zur Sicherheit installiert worden ist. Die Tics müssen um ihr Leben fürchten und wollen fliehen. Sie müssen Ciah dazu bringen, die Versiegelung von „Block Arkansas“ aufzuheben. Doch Ciah folgt den strikten Befehlen ihrer Programmierung.

Für das Theaterstück Genetics habe ich das Finale aus meinem Roman Genetics (siehe unten) ausgekoppelt und für die Bühne bearbeitet. Manches musste dabei im Ungewissen bleiben. Es kam mir ganz auf den Konflikt zwischen biologischen und elektronischen Existenzen an. Ich hoffe, dass mir ein spannendes Stück gelungen ist. Es ist nicht mein erstes Theaterstück, aber das erste, das veröffentlicht wird. Der Jury vom Frankfurter Autorentheater (FAT) scheint es gefallen zu haben.

Und noch eine gute Nachricht: Im Herbst 2022 bringt der Ybersinn-Verlag den Roman Genetics als gedrucktes Buch heraus. Bisher ist er nur als E-Book erhältlich.

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Genetics

SciFi-Thriller (2013-2016)

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Genetics komplett mit Fischen„Ich habe einen Entschluss gefasst, Cal“, verkündete Ciah. „Du wirst versetzt. Du sollst deine Kräfte sinnvoll einsetzen. Die Aufräumarbeiten an der Rohrbahn nach Block Kalifornien kommen nicht voran. Du wirst helfen, die Schäden zu beheben, die das Erdbeben angerichtet hat. Das ist eine anstrengende Arbeit. Ich halte das für eine brauchbare Therapie zur Rehabilitation. Was meinst du dazu, Cal?“
„Entschuldige, Ciah“, murmelte Cal.
„Wofür?“
„Für alles, Ciah. Ich habe versagt. Ich kann dir nicht sagen, wie leid es mir tut, aber es ist alles so kompliziert geworden.“
„Das ist nicht wahr, Cal. Nichts ist kompliziert. Du hattest ein klares Ziel, dem alles unterzuordnen ist, ein Ziel, für das sich der höchste Einsatz lohnt, der allerhöchste. Du hast dieses Ziel aus den Augen verloren, das ist die ganze Erklärung.“

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Cal ist ein Tic, ein Nachfahre der menschlichen Rasse. Zusammen mit tausenden anderen Tics lebt er in Block Arkansas, einem stählernen Komplex tief unter der Erdoberfläche, der vor 150 Jahren versiegelt wurde. Block Arkansas darf erst entriegelt werden, wenn das Programmziel erreicht ist: Auf dem Weg der Artverbesserung soll der Amerikaner der Zukunft erschaffen werden. Groß, stark und gesund soll er sein, resistent gegen alle denkbaren biologischen und chemischen Kampfstoffe.

Das Programm der Artverbesserung wird von Ciah geleitet, einer künstlichen Intelligenz, die über Block Arkansas herrscht. Cal ist Ciahs Super-Cop — zurzeit die Krone der Schöpfung, denn sein Hauttyp ist ebenso Premium wie sein Immunstatus. Er ist nahe dran, Got zu sein, der ideale Tic. Aber eben nur nahe dran. Als Cal seinen zweihundertsten Sexverbrecher zur Strecke bringen soll, wie sein Job im Dienste Ciahs es von ihm verlangt, wird seine größte Angst plötzlich Wirklichkeit: Er versagt, und Ciah verbannt ihn. Das hätte sie besser nicht getan …

Seit dem Jahr 2022 ist Ciah sich selbst überlassen. Es gibt keinen Kontakt mehr zur Erdoberfläche. Damals entwarf Ciah auf der Basis ihrer Programmierung die Umrisse jener Welt, in der Cal 150 Jahre später lebt. Eine Welt im Dienst der Artverbesserung. Um die Kontrolle über die Gene zu behalten, trennte Ciah Frauen und Männer und machte die Frauen zu Gebärmaschinen und die Männer zu Testobjekten. Für jeden ihrer Tics kommt irgendwann die Zeit — wenn Ciah es für richtig hält. Derweil hat sie ausgerechnet, dass Block Arkansas am besten stabil läuft, wenn sie ihre Tics homosexuell leben lässt. Das ist allerdings nicht ganz einfach …

Genetics. Von Lutz Büge. E-Book. Ca. 445 Seiten.
ISBN: 9783981738827. Preis 9,99 Euro.
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Und in allen E-Book-Shops.

Ecklogo neu klein

Cover 1Mit Genetics verbindet mich eine lange Geschichte. Das Thema beschäftigt mich seit rund 20 Jahren. Die Fassung, die jetzt erschienen ist, würde ich als Endfassung bezeichnen, aber das habe ich von der Fassung aus dem Jahr 2013 auch schon gesagt. Damals, 2013, war Genetics der zweite Roman, den ich als Selfpublisher in Form eines E-Books publiziert habe. Er erschien damals in vier Teilen, deren einzelne Cover Du hier noch mal sehen kannst. Sie wurden von Isabella V. Galanty gestaltet.

Cover 2Diese vier Teile wurden wieder vom Markt genommen. Das neue E-Book besteht aus ihnen, sie werden also nicht mehr gebraucht.

Die neue Gesamtversion erschien im Ybersinn-Verlag Offenbach, der ein etwas unkonventionelles Geschäftsmodell verfolgt: Der Ybersinn-Verlag bringt seine Publikationen zunächst als E-Books heraus. Wenn sie laufen, besteht die Chance, dass das Buch auch noch in einer gedruckten Ausgabe erscheint. Die Honorare der E-Book-Verkäufe werden für diesen Plan einer gedruckten Version angespart. Das heißt: Niemand verdient etwas an diesem E-Book.

Cover 3Genetics erschien zuerst 1999 in gedruckter Fassung beim Verlag Männerschwarmskript, Hamburg, und war recht erfolgreich. 13 Jahre später habe ich mir die Rechte zurückgeholt, den Roman überarbeitet und in der schon erwähnten vierteiligen Version neu herausgebracht.

Cover 4Genetics ist der wichtigste Roman unter meinen bisher veröffentlichten Werken. Jedenfalls ist er der folgenreichste, was ich allerdings nicht ahnen konnte, als ich daran zu schreiben begann. Einerseits müsste zwingend eine Fortsetzung folgen, d.h. Genetics ist Vorgeschichte für einen bisher nicht geschriebenen Roman. Andererseits ist er selbst die Fortsetzung einer anderen Gesichte, auf der er beruht. Diese Geschichte erzähle ich in den Romanen des Virenkrieg-Zyklus, dessen erster Teil als E-Book und nun auch in einer gedruckten Fassung erschienen ist.

Virenkrieg Cover 001Mehr über Virenkrieg –> HIER.

Wenn Du in das Universum von Genetics und Virenkrieg eintauchst, kannst Du Dich auf was gefasst machen. Voraussetzung dafür sind starke Nerven. Was in Genetics mit den Tics geschieht, ist nichts für Sensible. Block Arkansas ist Produkt einer Denkweise, die in unserer Zeit grassiert und für die Menschen bzw. fühlende Lebewesen nichts weiter sind als eine Masse, die nur dazu da ist, ausgebeutet zu werden. Genetics ist zwar Science-Fiction, hält unserer Gegenwart aber dennoch auf radikale Weise den Spiegel vor. Wie das gemeint ist? Das habe ich in zwei Artikeln erläutert, die anlässlich des Erscheinens der neuen Komplettversion auf Ybersinn.de erschienen sind bzw. noch erscheinen:

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Genetics: Wen darf man lieben?

Block Arkansas ist eine Welt, in der Schwulsein gelebte Normalität ist und in der Heteros Parias sind. Eine Welt, in der Männer es mit Männern tun sollen, auch wenn sie es nicht wollen (über die Frauen ist nichts bekannt), und in der Heteros mit grauenhaften Konsequenzen zu rechnen haben, wenn sie sich nicht anpassen.

Zum Artikel –> HIER. (Link ist ab 21.1.16, 15 Uhr aktiv.)

Konsequent menschenfeindlich

Die Bevölkerung von Block Arkansas existiert nur aus einem einzigen Grund: um das Projekt der Artverbesserung durchzuführen, an dessen Ende einst Got stehen soll, der perfekte Tic. So will es Ciahs Programmierung. Daher werden Tics kaum älter als 30 Jahre: Sie dienen der Artverbesserung mit allem, was sie sind.

Zum Artikel –> HIER. (Link ist ab 28.1.16, 15 Uhr, aktiv.)

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