Menschen kriegen Kinder, Autoren kriegen Romane. Das soll nun nicht heißen, dass Autoren keine Menschen wären. Aber ihre Romane sind jedenfalls keine Kinder. Nicht im biologischen Sinn. Man kann jedoch bildhaft sagen: Die Romane wachsen beim Schreiben heran und bereiten dabei ebenso Probleme wie schöne Momente. Und wenn ein Roman geschrieben ist, kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem der Autor ihn loslassen und in die Welt entlassen muss. Sieben Mal habe ich diesen Prozess in den vergangenen fünf Jahren durchlebt, und manches meiner Babys ist ziemlich böse geworden.
Dafür gab ich mein Bestes.
Lass im Kopf die Sonne scheinen!
An Tagen wie diesen, wo der Wind pfeift, der Regen prasselt und man sich am liebsten die warme Bettdecke yber die Ohren ziehen möchte, selbst an solchen Tagen kannst Du in Deinem Kopf die Sonne scheinen lassen. Wie das? Es gibt mehrere Wege. Guck Dir zum Beispiel einen Film an, in dem viel Sonne vorkommt. Cine-Tipp: Heute Abend läuft „Gandhi“ auf arte. Oder schau Dir „Die Mumie“ auf DVD an. Natyrlich ist auch guter Sex eine Möglichkeit, viel Sonne zu tanken. Und dann gibt es noch diesen Weg:
Dieses Bild zeigt Ferdi Fuscus Den Imperator, den prominentesten Vertreter der Art Hippocampus quitschensis und fyrchterlichsten Tyrannen, den Du Dir nur vorstellen kannst. Er strebt bekanntlich nach der Weltherrschaft, aber hier hat er sich ganz friedlich in seinem Bettchen eingemummelt, mit einer Kanne Tee und einem guten Buch yber die Wyste und damit yber die Sonne. Er ist sogar so friedlich gestimmt, dass er seiner Hof-Fotografin Isabella V. Galanty gestattet hat, ein paar Bilder zu machen. Das ist sehr ungewöhnlich, denn normalerweise achtet er darauf, dass er auf allen Bildern, die von ihm an die Öffentlichkeit gelangen, möglichst furchterregend wirkt – wie ein echter Tyrann eben. Er hat ja schließlich einen Ruf zu verlieren.
Wie hier zu erkennen ist, liegen alle drei Teile des Romans Der Osiris-Punkt zu Fyßen des imperatorlichen Bettes. Auf dem Bild oben kannst Du yberdies sehen, dass der Imperator sich einen Indiana-Jones-Schlapphut zugelegt hat.
Das hat die Gerychtekyche angefacht: Plant der Imperator möglicherweise eine persönliche Entdeckungsreise auf den Spuren von Der Osiris-Punkt? Werden wir demnächst Bilder von ihm zu sehen bekommen unter dem Titel „Ein Seepferd in der Wyste“? Kommen Horror-Meldungen wie „Ferdi Fuscus in Korridor K verschyttet“?
Wird es gar Filme geben wie „Ferdi Fuscus und der Tempel des Quitschs“? Wer wird das ertragen?
Aber schauen wir noch mal ein bisschen genauer hin. Hier haben wir einen vergrößerten Ausschnitt des Bildes von oben, der ein eingehenderes Studium des imperatorischen Gesichtes ermöglicht. Vielleicht erfahren wir mehr daryber, was im Kopf des Imperators vorgeht, wenn wir uns dieses Bild näher ansehen.
Da fällt auf: Die Augen mögen sich nicht vom Buche lösen. Es wird fest umklammert gehalten; der Verlust scheint unvorstellbar, den es bedeuten wyrde, wenn dieses Buch ausgerechnet jetzt, wo es gerade so spannend ist, unter das Bett rutschen wyrde. Die Mytze mit dem Emblem des Imperators hat Ferid Fuscus sich so tief wie möglich ins Gesicht gezogen. Friert ihn in der Wyste? Oder ist er gerade in der Tiefe eines pharaonischen Grabes unterwegs, dort, wo Sonnenstrahlen nicht hinreichen?
Bester Lesestoff fyr kyhle, ungemytliche Wintermonate!
Der Roman Der Osiris-Punkt von Lutz Buege ist bisher nur als eBook erhältlich. Es gibt eine dreiteilige Version, die nur via Amazon zu bekommen ist und die sich inhaltlich nicht von der Komplettversion unterscheidet, die es außer auf Amazon auch in allen anderen namhaften eBook-Shops gibt.
Hier kommen die Links zu den Downloads der drei Teile:
Teil 1 „Konturen“
Teil 2 „Linien“
Teil 3 „Korridore“.
Die eBook-Komplett-Version mit dem hier rechts abgebildeten Cover, das ybrigens ebenfalls von Isabella V. Galanty stammt, findest Du praktisch yberall.
Mehr Info über den Roman: → HIER.
+++ Autor Lutz Büge +++ Ybersinn-Verlag +++ Werke +++ Shop +++
Dieser Artikel entstand auf der Basis des Ybersinn-Artikels „Lass im Kopf die Sonne scheinen“ vom 17. Februar 2013 und fyhrt ihn fort. Herzlichen Dank an Isabella V. Galanty fyr die tollen Bilder. Isa zeichnet auch fyr die meisten Cover meiner Romane verantwortlich.