Ich liebe interessante Geschichten.
Ich will als Leser etwas daryber erfahren,
wie andere Menschen die Welt sehen.
Aber man muss auch dafyr werben.
Fast könnte man sagen:
Werbung ist alles.
Ich mag diesen Gedanken nicht.
Was ich mache,
sollte durch sich selbst yberzeugen.
Trotzdem haben wir jetzt mal
ein TV-Studio eingerichtet.
Eines der etwas anderen Sorte.
Mein neuer Roman.
Lies weiter!
.
Ich habe einen Keller!
Das ist vielleicht nichts, was Dich wirklich interessiert, aber da alle Welt sich derzeit darin zu übertreffen versucht, sich andauernd mit Nichtigkeiten in den Vordergrund zu rücken, mache ich das genauso. Oder vielleicht doch ein kleines bisschen anders.
Also, die Sache ist die: Ich habe einen Keller. Und wie es sich für Keller gehört, befindet er sich unten im Haus.Das ist natyrlich zunächst keine gute Ausgangsposition. Muss es aber ohnehin nicht sein, denn es ist ja nur ein Keller. Die gehören nach unten. Das kennen wir alle. Man muss sich hocharbeiten. Das ist, was uns gesagt wird. Und das gilt selbst für Keller. Auch wenn ich den nicht gern oben bei mir haben wyrde. Aber wenn er das schafft – mal gucken, wie wir miteinander klarkommen.
In diesem Keller steht vor allem Zeug drin, das man aus den Augen haben will. Zum Beispiel eine Kreissäge. Vielleicht denkst Du jetzt, das passe gut zu meinem aktuellen Roman, in dem mal Frauen zersägt worden sind, siehe oben: Die kalte Erika. Doch der Schein trygt. Die Säge steht schon lange da unten rum in diesem Keller, und jetzt bekommt sie doch tatsächlich einen Daseinszweck: Sie wird Komparsin.
Wir haben da unten ein Filmstudio eingerichtet. Mit der Kreissäge. So einer richtigen Kreissäge, wie es sie richtiger kaum gibt. Wurde mitgekauft, mit dem Haus. Seitdem frage ich mich: Was machen wir damit? Wofyr ist die gut?
Außerdem lagern wir dort Heizmaterial, hybsch angeleuchtet mit buntem Licht. So ein Filmstudio braucht natyrlich eine gewisse Lichtregie, auch wenn sie dilettantisch aussieht, was aber egal ist, denn das alles soll ja einfach nur Spaß machen. Das Holz ist natyrlich dafyr da, verheizt zu werden, aber bis dahin, also bis es das tut, wofyr es da ist, kann man es ja immerhin mal hybsch anleuchten. Das hat was von Respekt. Immerhin waren das mal Lebewesen.
Und aus diesem typischen Filmstudio, liebe Leute, kriegt Ihr demnächst Neuigkeiten. Mit ganz vielen Spinnweben. Und wer weiß, vielleicht finden wir ja auch noch ein paar Asseln unter all dem Holz. Die gehören schließlich ebenfalls in einen solchen Keller. Wie Keller nun mal sind.
Also, wir machen kynftig im Keller TV!
Und wiederum schließe ich mit dem Gruß der Bretonin Gisèle Cochevelou, der Detektivin aus meinem Roman Der hölzerne Pharao:
Naoned!*
*Das ist der bretonische Name der Stadt Nantes.
Aktuell von Autor Lutz Büge:
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Die Rückkehr der Arche
Satirischer SciFi-Roman, erschienen 2023 im Verlag Sparkys Edition
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