Der Geschirrspülassistent
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Vielleicht warst Du schon mal am Nil. Das würde mich nicht wundern, denn in Ägypten gibt es viel zu sehen, und es ist nicht allzu teuer, dorthin zu reisen. Aber warst Du schon mal im Nil? Kaum, vermute ich. Davor wird nämlich gewarnt: Bilharziose! Die Larven von Saugwürmern der Gattung Schistosoma (Pärchenegel), sogenannte Zerkarien, bohren sich durch die Haut auch von Menschen und siedeln sich in Leber und Darm an. Der Parasit ist lebensbedrohlich, die Behandlung schwierig, und darum sollte man tatsächlich vorsichtig sein. Man darf allerdings dennoch wissen: Im schnell fließenden, klaren Wasser des oberägyptischen Nil haben diese Larven keine Chance. Im stehenden, trüben, von organischen Rückständen durchsetzten Wasser der Tümpel und Teiche entlang des Nils indes durchaus. Streck da Deine Füße bitte nicht hinein! Ebensowenig in Unterägypten, wo der Nil nur langsam fließt. Im Jahr 1997 habe ich dem Schiffsjungen der „Canada“ – der Feluke, mit der wir reisten – beim Geschirrspülen im Nil geholfen. Bei anderer Gelegenheit habe ich auch im Nil gebadet. Wir aßen Fische aus dem Nil während dieses Segeltörns von Assuan nach … Nun, es hat letztlich nur für Edfu gereicht. Geplant war Luxor, aber was soll man machen, wenn der Wind beschließt, Pause zu machen, statt zuverlässig von Norden zu wehen, wie es typisch für ihn ist dort am Nil?
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Nr. 14 der Fotoserie Blicke 2020
Romanautor Lutz Büge stellt in „Blicke 2020“ Stationen seines Lebens und Schaffens vor. Ohne Ordnung, quer durch mehr als vier Jahrzehnte. Lutz hat mit elf Jahren angefangen, Geschichten zu schreiben. Die Fotoserie ist eine bunte Reise durch diese Jahre. Sie ist subjektiv, unvollständig, selbstironisch und will für die Romane von Lutz Büge werben.
Was das mit dem Obelisken der Hatschepsut im Tempel von Karnak, dem Motiv des Logos, zu tun hat, darüber und über Blicke 2020: → HIER.
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