Wo kommt der her?
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Nächstes Bild von Blicke 2020 / Voriges Bild
Mit Autoren ist es nicht anders wie mit anderen Sterblichen. Man fragt sich: Wo kommen sie her? Wo gehen sie hin? Da die Zukunft bekanntlich ein unentdecktes Land ist, beschränke ich mich hier auf die erste dieser beiden Fragen. Autoren kommen aus dem Mutterleib, nachdem ein paar Monate zuvor zwei Menschen (hoffentlich) freudvolle Momente hatten. Dann wachsen sie auf, erleben dies und erleben das, worüber ich sicher im Lauf dieser Serie noch das eine oder andere schreiben werde. Um allerdings zu Autoren zu werden, müssen sie irgendwann so was wie ein Erweckungserlebnis haben. Ich tippe: Das hängt mit Lesen zusammen! Mit dem Erleben dessen, was Autoren geschrieben haben. Wunderbar – also hat die Welt mich als Autor am Hals, weil Max Kruse („Urmel aus dem Eis“), Michael Ende („Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“) und Rolf Ulrici („Raumschiff Monitor“) so wundervolle Kinder- und Jugendbücher geschrieben haben? Auch. Vielleicht. Jedenfalls sollte man niemals unterschätzen, dass gute, fantasievolle Literatur von Kindesbeinen an prägt. Aber als ich im Jahr 2001 in Frankfurt ankam – siehe das Bild, das mein Arbeitszimmer im Nordend zeigt -, standen andere Titel in meinem Regal. Edgar Allen Poe, Hans Henny Jahnn, Uwe Johnson, Hermann Bang, Franz Kafka, Hubert Fichte und vor allem Klaus und Thomas Mann. Sowie eine schöne, alte, zwölfbändige Ausgabe der „Märchen aus tausend und einer Nacht“. Links oben zu sehen, wenn auch leider unscharf. Das sind wohl ein paar Antworten auf die Frage: Wo kommt der her?
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Nr. 3 der Fotoserie Blicke 2020
Romanautor Lutz Büge stellt in „Blicke 2020“ Stationen seines Lebens und Schaffens vor. Ohne Ordnung, quer durch mehr als vier Jahrzehnte. Lutz hat mit elf Jahren angefangen, Geschichten zu schreiben. Die Fotoserie ist eine bunte Reise durch diese Jahre. Sie ist subjektiv, unvollständig, selbstironisch und will für die Romane von Lutz Büge werben.
Was das mit dem Obelisken der Hatschepsut im Tempel von Karnak, dem Motiv des Logos, zu tun hat, darüber und über Blicke 2020: → HIER.
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