Prächtige Bauten (9) / Bâtisses magnifiques (9)
Mortrée (2002)
In unserer Serie „Geflügelt und beknackt — Die blödesten deutschen Redensarten“ wollen wir heute über Freud und Leid reden. „Des einen Freud, des anderen Leid“ sagt man, wenn man ausdrücken möchte, dass Glück und Unglück eng zusammenhängen und dass der Vorteil des einen der Nachteil des anderen ist. Nun schau Dir als erstes bitte unser heutiges Bild an. Das ist ein Schloss. Diese im Grunde glückselige Nachricht relativiert sich, wenn man erfährt, dass so ein Schloss in der Unterhaltung ziemlich teuer ist. Manchmal wird versucht, den Betrieb eines solchen Schlosses über Eintrittserlöse zu finanzieren, aber da es in Frankreich ungefähr 3.788.904 Schlösser gibt, kann eine solche Rechnung selbst dann nicht aufgehen, wenn alle Franzosen ihre patriotische Pflicht in vorbildlicher Weise wahrnehmen und mindestens 3000 Schlösser jährlich besichtigen würden. Also setzen die Kommunen zunehmend auf das Konzept der private public partnership. Die Rechnung ist simpel: Das Schloss wird an einen privaten Investor verkauft. Der peppt es ein bisschen auf und vermietet es dann zurück an die Kommune, zum Beispiel als Basis für Tauchkurse (unser Bild). Schon haben wir eine klassische Win-Win-Situation, in der es nur Freud gibt, aber nicht das geringste Leid. Die Kommune zahlt keine Betriebskosten für das Schloss mehr, sondern Miete, der Investor hat für hundert Jahre sichere Miteinnahmen, und wenn jetzt noch die Tauch-Enthusiasten in Scharen herbeiströmen, um die faszinierenden Unterwasserlandschaften im Schlossgraben zu erkunden …
PS: Im Rahmen unserer jüngst begonnenen Schlosszählung (Ybersinn berichtete auch hier) bleibt nachzutragen: Drei.
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Skylla – Virenkrieg II.
Im Jahr 2024. Die Welt steht am Scheideweg.
Die USA haben Al-Qaida und den „Islamischen Staat“
niedergerungen und sind zum Überwachungsstaat
geworden. Erstmals seit Jahrzehnten erhebt in den USA
ein Präsidentschaftskandidat seine Stimme für den Frieden.
2024 ist Wahljahr. Doch die Feinde des Friedens
sind mächtig, und sie verfügen über furchtbare Waffen,
etwa über das tückische Virus Skylla …
Das Virenkrieg-Epos geht weiter.
Thriller. Paperback. 390 Seiten. 14,90 €. Mehr Info: –> HIER.
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Dans notre série série „Ailées, envolées et dingues, les citations allemandes les plus stupides“ nous allons parler aujourd’hui des joies et des peines. „La joie de l’un fait la peine de l’autre“ dit-on lorsqu’on veut exprimer que le bonheur et le malheur sont étroitement liés !et que l’avantage de l’un est au détriment de l’autre. En premier veuillez regarder l’image d’aujourd’hui. C’est un château. Cette nouvelle, au fond heureuse, est relativisée quand on apprend que l’entretien d’un tel château revient assez cher. Parfois on tente de financer le coût de fonctionnement d’un château par des visites payantes, mais étant donné qu’il y a environ 3.788.904 châteaux en France, le compte ne peut pas y être même dans le cas où tous les Français accompliraient leur devoir patriotique de façon exemplaire et visiteraient chaque année au moins 3 000 châteaux. C’est pourquoi les autorités locales misent de plus en plus sur le concept de partenariat public-privé. Le compte est simple : le château est vendu à un investisseur privé. Celui-ci le met quelque peu au goût du jour et le loue ensuite à la municipalité, par exemple comme base pour des cours de plongée (notre image). De suite nous avons une situation gagnant-gagnant classique, où il y a seulement de la joie, mais pas le moindre inconvénient. La municipalité ne paie plus les coûts d’exploitation du château, mais un loyer, l’investisseur a sécurisé des revenus pour une centaine d’années et si ensuite les amateurs de plongée affluent en masse pour explorer les paysages sous-marins fascinants dans les douves du château…
PS Dans le cadre du récent recensement de châteaux (voir l’article d’Ybersinn) il reste à ajouter : trois
(Mortrée, Département Orne, Sommer / été 2002. Scan von einem Negativ / Numérisation à partir d’une négative.)
Nr. 253/ No. 253 der Fotoserie / de la série de photos
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+++ Autor Lutz Büge +++ Übersetzerin Edith Matejka +++ Werk +++ News +++
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