Die besseren Hunde / Les meilleurs chiens
L’Isle-sur-le-Doubs (2014)
Folgende Geschichte hat sich vor etwa zwanzig Jahren wirklich so zugetragen. Eines schönen Nachmittags wollte ich zu einer Radtour aufbrechen. Ich holte mein Rad aus dem Fahrradkeller und schob es über die enge Rampe der Kellertreppe hinaus hinters Haus. Dort gab es einen schmalen Gartenstreifen, um den sich niemand kümmerte, einfach weil es sinnlos war: Er war nämlich von hohen, alten Thuja-Bäumen gesäumt, die alles Licht wegnahmen. Im Schatten dieser Bäume hockte eine etwa fünfzigjährige Frau mit heruntergelassener Hose und blankem Hintern neben den Mülltonnen und war offenbar gerade dabei, etwas abzudrücken. Es war kein sonderlich schöner Anblick. Sie sah mich, erschrak, sprang auf, zog die Hose hoch und lief weg. Nun frage ich mich angesichts des Fotos, siehe oben: Bei Hunden hält man es offenbar für nötig, auf das Selbstverständliche extra hinzuweisen. Ist es nicht diskriminierend, dies bei Menschen zu unterlassen? Sind Menschen etwa die besseren Hunde? Muss ich mich wirklich persönlich hinsetzen und ein Schild entwerfen, das den goldenen Grundsatz „Man kackt nicht in anderer Menschen Gärten“ in allgemeinverständliche Bildsprache übersetzt?
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Skylla – Virenkrieg II.
Im Jahr 2024. Die Welt steht am Scheideweg.
Die USA haben Al-Qaida und den „Islamischen Staat“
niedergerungen und sind zum Überwachungsstaat
geworden. Erstmals seit Jahrzehnten erhebt in den USA
ein Präsidentschaftskandidat seine Stimme für den Frieden.
2024 ist Wahljahr. Doch die Feinde des Friedens
sind mächtig, und sie verfügen über furchtbare Waffen,
etwa über das tückische Virus Skylla …
Das Virenkrieg-Epos geht weiter.
Thriller. Paperback. 390 Seiten. 14,90 €. Mehr Info: –> HIER.
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L‘histoire suivante m’est vraiment arrivée il y a une vingtaine d’années. Par un bel après-midi, je m’apprêtais à me balader. J’ai sorti mon vélo de la cave et je le poussais dans la rampe étroite de l’escalier du sous-sol vers l’arrière de la maison. Là, il y avait une étroite bande de jardin dont personne ne se souciait, pour la bonne raison que c’était inutile : elle était bordée de grands vieux thuyas qui masquaient toute la lumière. À l’ombre de ces arbres, à côté des poubelles une femme d’environ cinquante ans avec le pantalon sur les chevilles et les fesses à l’air était accroupie et apparemment en train de déféquer. Ce n’était pas très beau à voir. Elle m’a vu, et surprise elle s’est redressée rapidement, a remonté son pantalon et s’est enfuie. A la vue de la photo ci-dessus je me demande maintenant: pour les canins on considère apparemment nécessaire de souligner ce qui est une évidence. N’est-ce pas discriminatoire de s’en abstenir pour les humains ? Les hommes seraient-ils les meilleurs chiens? Faut-il vraiment que je m’assoie et que je conçoive une signalétique qui traduit dans un langage visuel compréhensible le principe d’airain « Ne crottez pas dans les jardins d’autrui » ?
(L’Isle-sur-le-Doubs, Département Doubs, Sommer / été 2014. Digitalfoto / Photo numérique)
Nr. 174 / No. 174 der Fotoserie / de la série de photos
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