Symbiose
Butte de Suin (2009)
Um das Jahr 1100 herum schossen in Burgund überall romanische Kirchleins aus dem Boden. Dann passierte lange nichts Wesentliches mehr. Die Zeit schien stillzustehen in Burgund. Die Dörfer wuchsen langsam vor sich hin. Manche wurden zu Städten. Der eine oder andere Kanal wurde gegraben, die eine oder andere Schlacht geschlagen, aber in Sachen Kirchleins geschah nichts — und zugleich in aller Stille sehr viel. Irgendwie, es grenzt an ein Wunder, haben sich nämlich die Kirchleins und die sie umgebende Natur zurechtgeruckelt, so dass sie nun ein Ensemble bilden und so eng zusammengehören, dass ein Burgund ohne romanische Kirchleins inzwischen schlicht unvorstellbar ist. Erst im Jahr 1884 entschieden unruhige Geister, dass dringend mal was in Sachen Modernisierung unternommen werden müsse, und stellten auf dem Butte de Suin, mit knapp 600 Metern einer der höchsten Erhebungen Burgunds, eine Marienstatue auf. Dort steht sie nun seit 131 Jahren, und man muss kein Prophet sein, um zu erkennen, dass es noch sehr, sehr lange dauern wird, bis ihre Beziehung zur Umgebung eine ähnlich symbiotische geworden sein wird wie die der vielen Kirchleins.
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Skylla – Virenkrieg II.
Im Jahr 2024. Die Welt steht am Scheideweg.
Die USA haben Al-Qaida und den „Islamischen Staat“
niedergerungen und sind zum Überwachungsstaat
geworden. Erstmals seit Jahrzehnten erhebt in den USA
ein Präsidentschaftskandidat seine Stimme für den Frieden.
2024 ist Wahljahr. Doch die Feinde des Friedens
sind mächtig, und sie verfügen über furchtbare Waffen,
etwa über das tückische Virus Skylla …
Das Virenkrieg-Epos geht weiter.
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Vers l’an 1100 partout en Bourgogne des églisettes romanes sortaient du sol comme des champignons. Ensuite pendant longtemps rien de significatif ne s’est produit. Le temps semblait s’être arrêté en Bourgogne. Les villages ont grandi lentement. Certains sont devenus des villes. Des canaux ont été creusés, des batailles ont été livrées, mais rien ne s’est passé sur le plan églisettes, rien – et pourtant beaucoup de choses sans qu’on le sache. D’une certaine façon proche d’un miracle, les églisettes et la nature environnantes se sont rapprochées cahin caha pour ne former plus qu’un ensemble et un tout si étroitement lié que la Bourgogne sans églisettes romanes est maintenant tout simplement inconcevable. Seulement en 1884, des esprits agités décidèrent qu’il était urgent d’agir sur le plan de la modernisation et ils dressèrent sur la Butte de Suin, avec un peu moins de 600 mètres une des plus hautes élévations en Bourgogne, une statue de Marie. Elle s’y trouve maintenant depuis 131 ans et il n’y a pas besoin d’être un prophète pour voir que cela prendra beaucoup, beaucoup de temps avant que sa relation avec son environnement ne devienne aussi symbiotique que celle des nombreuses églisettes.
(Suin, Département Saône-et-Loire, Frühjahr / printemps 2009. Digitalfoto / Photo numérique.)
Nr. 162 / No. 162 der Fotoserie / de la série de photos
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