Der kleine dicke Ritter / Le petit chevalier courageux
Saint-Rémy-de-Provence (2014)
Es war einmal ein kleiner dicker Ritter, der mochte es gar nicht leiden, dass seine Burg immer wieder kaputt gemacht wurde. Soooo eine schöne Burg! Und soooo eine schöne Aussicht! Aber immer wieder kamen böse Männer und schleuderten mit Katapulten große Steine gegen die Mauern der Burg, und dann brachen die Mauern ein, und das machte den kleinen dicken Ritter immer ganz traurig. Wie sollte er denn die Via Domitia ordentlich bewachen, wenn immer alles kaputt gemacht wurde? Doch eines Tages, da hatte der kleine dicke Ritter eine Idee: Wie wäre es denn, wenn er die Burg einfach gar nicht mehr aufbaute, nachdem sie in Schutt und Asche gelegt worden war? Dann würde auch niemand mehr mit Katapulten auf sie schießen. Das war die Lösung! Der kleine dicke Ritter pflanzte sogar noch ein paar Bäume auf die eingebrochenen Zinnen, und dann ritt er hinaus und besah sich die Burg von außen. Sie passte nun so gut in die Landschaft, dass sie kaum noch als Burg zu erkennen war, und sie war schöner als zuvor. Und tatsächlich ritten die bösen Männer seitdem an der Burg vorbei, ohne sie noch weiter kaputt zu machen. Endlich konnte der kleine dicke Ritter die Via Domitia wieder ordentlich beschützen, und wenn er nicht gestorben ist, beschützt er sie noch heute.
Kenneth hasste es, fotografiert zu werden.
Er hätte sehr gut damit leben können,
wenn die Presseabteilung der NARA weiterhin
die Fotos verwendet hätte, die vor zwanzig Jahren
gemacht worden waren, als Kenneth seinen Job
angetreten hatte. Sie waren deutlich besser
als alle Fotos, die man heutzutage von ihm würde
aufnehmen können. Sofern es überhaupt möglich war,
gute Fotos von ihm zu machen.
Kenneth hatte begründete Zweifel.
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Il était une fois un petit chevalier courageux, qui n’appréciait pas du tout que l’on ne cesse de détruire son château fort. Un si beau château fort! Et une si belle vue! Mais encore et encore des méchants guerriers vinrent et lancèrent avec des catapultes de grosses pierres contre les murs du château fort, et puis les murs s’effondrèrent, et chaque fois, ça rendait très triste le petit chevalier courageux. Comment surveiller correctement la Via Domitia, si à chaque fois tout était cassé? Mais un jour, le petit chevalier courageux eut une idée: qu’en serait-il si tout simplement il ne reconstruisait pas le château fort réduit en cendres? Alors plus personne ne tirerait dessus avec des catapultes. C’était la solution! Le petit chevalier courageux planta même quelques arbres sur les remparts, et ensuite il sortit sur son cheval et regarda le château fort de l’extérieur. Maintenant il s’harmonisait si bien avec le paysage qu’il était à peine reconnaissable comme château fort, et il était plus beau que jamais. Et effectivement les méchants hommes passèrent dorénavant leur chemin sans le détruire davantage. Enfin, le petit chevalier courageux pouvait à nouveau protéger correctement la Via Domitia, et s’il n’est pas mort, il la protège encore aujourd’hui.
(Saint-Rémy-de-Provence, Département Bouches-du-Rhone, Frühjahr printemps 2014. Digitalfoto / Photo numérique.)
Nr. 96 / No. 96 der Fotoserie / de la série de photos
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